Kulturlobby

Rechenzentrum

FAQ RechenzentrumFAQs zum Kreativhaus Rechenzentrum (Stand: Februar 2016)

 

I. VERMIETUNG

1. Wie kann ein Raum im Rechenzentrum gemietet werden?
Die Stiftung SPI Niederlassung Brandenburg Nord-West erhielt Mitte 2015 nach einem Ausschreibungsverfahren von der Stadt Potsdam und der Eigentümerin des Hauses, der ProPotsdam GmbH den Zuschlag. Seit dem 1. September 2015 dar sie das ehemalige Bürohaus Rechenzentrum betreiben und als einen neuen Schaffensort für Potsdam Kunst- und Kreativszene entwickeln. Die Vermietung läuft über die Kulturmanagerin des Hauses, Anja Engel von der Stiftung SPI. Anfragen bitte an rzpotsdam[at]stiftung-spi.de. (Details siehe unten.)

2. Was kostet der Quadratmeter kalt und warm?
Ein Raum kostet 7,00 €/m2 warm.

3. Werden Einzelabrechnungen der Betriebskosten möglich sein?
Es handelt sich bei den 7,00 €/m² um eine Pauschalmiete. Die Betriebskosten werden nicht einzeln abgerechnet.

4. Können Eigenleistungen mietmindernd erbracht werden?
Die Miete ist so kalkuliert, dass laufende Aufwendungen gedeckt werden. Der Zustand des Gebäudes und des gemieteten Raumes muss wie beim Einzug vorgefunden akzeptiert werden. Eigenleistungen in die angemieteten Räumlichkeiten liegen beim Mietenden selbst.

5. Kann man Räume auch als Lager mieten?
Nicht ausschließlich, da dies der angestrebten Nutzung als Kunst-/Kreativhaus widerspricht. Bei der Anmietung mehrerer Räume, die überwiegend aktiv genutzt werden,  kann ein Teil der Flächen als Lager genutzt werden, wenn die überwiegende Nutzung Lagerbedarf hervorruft.

6. Gibt es bei der Anmietung irgendwelche Ausschlusskriterien?
Die Nutzung ist laut Auftrag der Eigentümerin des Hauses vorgesehen als „Zentrum der Kunst, Startup- und Kreativwirtschaft“. Dieser Betrieb umfasst die „die Nutzung der Räumlichkeiten als Ateliers, als Proberäume für Theatergruppen und Musiker, als kunsthandwerkliche Werkstätten sowie als Büros für kreativ-gestaltendes Gewerbe, gemeinnützige Institutionen und Startup-Unternehmen oder als Seminarraum.“ Im Einzelnen entscheidet der das Haus begleitende fachpolitische Beirat über die Mietanfragen. Dabei wird auch berücksichtigt, dass keine Nutzungskonkurrenzen entstehen bzw. dass sich Nutzungen gegenseitig ausschließen, z. B. bei starken Lärmemissionen.

7. Wird es Mieter*innen-Parkplätze geben?
Nein. Das Mieten eines eigenen Parkplatzes im Wirtschaftshof ist direkt bei der ProPotsdam möglich für eine monatliche Gebühr von 48 Euro. Vorausgesetzt Stellplätze sind frei.

8. Wie lange wird das Gebäude mietbar sein?
Nach derzeitigem Stand laufen die Mietverträge bis zum 31. August 2018.

9. Sind auch temporäre Nutzungen möglich?
Temporäre Nutzungen der gemeinschaftlich genutzten Flächen im Eerdgeschoss sind möglich. Aktuell sieht der Mietvertrag eine Mindestmietzeit von 6 Monaten vor. Perspektivisch sollen Räume geschaffen werden, die für kurzfristige, temporäre Nutzungen ausgestattet und zur Verfügung gestellt werden können.

10. Gibt es bereits Strukturen, wie die Vermietung erfolgen soll?
Schritt 0: Vorbei kommen und gucken
Eine Besichtigung der Etagen 3 und 4 ist jederzeit möglich, da Haus rund um die Uhr zugänglich ist. Da aktuell keine leeren Räume zur Verfügung stehen, gibt es gerade keine Besichtigungen freier Räume. Fragen kann man in den Sprechzeiten der Leiterin des Hauses, Anja Engel, vor Ort stellen. (Montag 10 – 13 Uhr, Donnerstag, 13 – 16 Uhr).

Schritt 1: Mietinteresse bekunden und Infos schicken
Interessierte schicken per E-Mail an rzpotsdam@stiftung-spi.de ihre Mietanfrage. Sie sollte folgende Angaben erhalten:

– Wer möchte mieten? (Name Mieter*in, Unternehmen, Ansprechperson)
– Wofür? (Betätigungsfeld und Nutzungszweck der Räume)
– Wieviel? (Gewünschte Größe, benötigte Fläche / Raumanzahl)
– Wann? (Wunschtermin des Einzugs, ggfls. Nutzungsende)
– ein paar Referenzen zu bisherigen Aktivitäten, dem vor Ort geplanten (als Text, URL, etc.)

Schritt 2: Der fachpolitische Beirat
Die Mietanfrage wird vom fachpolitischen Beirat in einer Sitzung besprochen und darüber entschieden, ob die Nutzung zum Haus passt.

Schritt 3: Besichtigung – Raumauswahl – Einzug
Wenn das Okay des Beirats zum Einzug da ist und Räume zur Verfügung stehen, finden Besichtigungen der verfügbaren Räume statt.  Wenn Mensch und Raum zusammen finden, wird ein Vertrag aufgesetzt und der Raum mit Schlüssel(n) mit der Vertragsunterzeichnung übergeben.

11. Ist eine gemeinschaftliche Nutzung der Räume möglich?
Grundsätzlich ja.

12. Werden die Räume/Büros möbliert sein?
Seitens des Eigentümers werden keine Möbel zur Verfügung gestellt. Unter Umständen kann mit dem derzeitigen Mieter über die Nachnutzung von Altmobiliar verhandelt werden.

13. Wird eine Wohnnutzung möglich sein?
Nein.

14. Werden Untervermietungen möglich sein?
Untervermietungen sind laut Mietvertrag nicht erlaubt. In einzelnen Fällen ist über eine Untervermietung (zu gleichen Mietkonditionen) möglich. Diese wird dann gesondert vereinbart und fest gehalten.

15. Ab wann kann gemietet werden?
Seit dem 01.09.2015 können Räume im Rechenzentrum angemietet werden. Aktuell sind die Etagen 3 und 4 komplett belegt. Voraussichtlich ab Oktober 2016 kommen neue Räume hinzu, wenn die Etage 2 und 1 leer gezogen werden.

16. Können auch mehrere Räume durch eine Person angemietet werden?
Ja.

17. Wird die Umgestaltung/Instandsetzung/Modernisierung durch die Mieter*innen getragen?
Es ist vorgesehen, dass der Betreiber die laufende Instandhaltung aus den Mieteinnahmen finanziert. Umbauten/Instandsetzung oder Modernisierungen können weder durch den Eigentümer noch durch den Betreiber finanziert werden.Umbauten oder Modernisierungen können jedoch weder durch den Eigentümer noch durch den Betreiber finanziert werden. Da das Gebäude nach aktueller Rechtslage nach wie vor für den Abriss vorgesehen ist, dürfen keinerlei Investitionen erfolgen. Die Mieter*innen können in ihren Räumen umgestalten (streichen, Bodenbeläge austauschen, Bohren etc.)

 

II. GEBÄUDE

1. Kann das Verwaltungsgebäude des Rechenzentrums stehen bleiben, sollte der Turm der Garnisonkirche gebaut werden?
Das Baufeld des Garnisonkirchenturms befindet sich neben dem Grundstück des Rechenzentrums. Beide Gebäude können grundsätzlich nebeneinander stehen. Einzelheiten sind bauordnungsrechtlich zu klären.

2. Wie könnte das Erdgeschoss baulich mehr zur Stadt geöffnet werden?
Hierzu gibt es keine Planungen. Da sich im überwiegenden Teil Haustechnik befindet, die nicht umgesetzt werden kann, ist eine Öffnung zur Breiten Straße oder zur Dortustraße eher unwahrscheinlich. Untersucht werden kann die Öffnung nach Osten in den Räumen, in denen sich früher die Kantine befand, da hier weder Technik untergebracht  ist, noch das
denkmalgeschützte Mosaik an der Fassade angebracht ist.

3. Sind Modernisierungen – zum Beispiel der Heizungsanlage – möglich?
Bei einer Nutzung bis 2018 ist davon auszugehen, dass keine Modernisierungen erfolgen werden. Eine isolierte Modernisierung der Heizungsanlage erscheint ohnehin ohne Ertüchtigung der Gebäudehülle wenig sinnvoll. Dennoch soll extern geprüft werden, inwieweit durch Einbau von Ventilen Kosten gespart werden können. Die Heiz- und Warmwasserkosten im Rechenzentrum lagen in den Jahren 2010 bis 2013 bei nur 1,33 €/m2 im Durchschnitt. Zum Vergleich: Der vom Deutschen Mieterbund erhobene Betriebskostenspiegel weist für Brandenburg für das Jahr 2012 die Heiz- und Wassererwärmungskosten mit 1,49 €/m2 aus.

4. Sind ausreichend Sanitäranlagen vorhanden?
Es sind pro Etage jeweils zwei Damen- und zwei Herren-WC-Einheiten vorhanden, die gemeinschaftlich genutzt werden müssen.

5. Welche Raumgrößen sind vorhanden?
Vor allem kleine Räume (ab 15 m² bis 20 m²) als auch vereinzelt größere Räume (bis 60 m2).

6. Ist das Mosaik denkmalgeschützt?
Ja.

7. Darf man die Räume eigenständig baulich verändern?
Nur in Abstimmung mit dem Eigentümer, unter Beachtung der baulichen Gegebenheiten (Statik usw.) und ggf. bei Übernahme einer Rückbauverpflichtung. Einzelheiten sind mit dem/der Betreiber*in abzustimmen.

8. Kann die Fassade umgestaltet werden?
Eine Umgestaltung in der Struktur der Fassade wird zurzeit ausgeschlossen. Denkbar sind optische Veränderungen z.B. durch Farbanstriche oder Ähnliches.Die Maßnahmen müssen an dieser Stelle im Sanierungsgebiet mit der Denkmalpflege der Stadt abgestimmt werden.

9. Welche baulichen Mängel gibt es?
Der Zustand des Gebäudes entspricht dem Standard aus dem Baujahr 1970. Es ist insgesamt funktionstüchtig, so dass keine Mängel im eigentlichen Sinne vorhanden sind.

10. Wie sehen die technischen Gegebenheiten in den Räumen aus?
Die Räume verfügen über Heizung, Strom und Telefonanschluss. Die Bereitstellung von W-LAN durch den Eigentümer ist nicht vorgesehen. Für den minimalen Gebrauch gibt es bereitgestellt von Freifunk Potsdam und finanziert von der Kulturlobby ein kostenloses W-LAN für Gäste. Der Anschluss eines eigenen Internet/Telefonanschlusses direkt in den Raum ist möglich.

 

III. ALLGEMEINES:

1. Kann der Innenhof genutzt werden?
Grundsätzlich ja. Dort können die Mieter*innen und Gäste des Hauses bereits jetzt ihre Pausen verbringen. Für die warmen Monate sind hier Veranstaltungen geplant.

2. Welche Sicherheit gegen Einbrüche gibt es?
Die Büros sind mit einfachem Schließzylinder abschließbar. Einbruchshemmende Türen sind nicht vorhanden.

3. Kann das Haus auch für Veranstaltungen/Öffentlichkeitsverkehr genutzt werden?
Eine Nutzung für Veranstaltungen mit mehr als 200 Besuchern*innen wird ausgeschlossen. Der Empfang von Kunden*innen, Besucher*innen und anderen Gästen ist jedoch möglich.

4. Ist eine (hausinterne) Gastronomie möglich?
Eine öffentliche Hausgastronomie ist gewünscht. Aktuell wird geprüft wie eine solche im Erdgeschoss realisiert werden kann.

5. Welche Öffnungszeiten werden möglich sein?
Das Haus ist durch die Präsenz des Wachschutzes im Foyer jederzeit zugänglich.Die Veranstaltungen und Ausstellung haben unterschiedliche Öffnungs- und Startzeiten.

6. Soll es eine gemeinschaftliche Versicherung – Diebstahl, Brand, etc. – geben?
Der Eigentümer hat eine Versicherung gegenüber Elementarereignissen abgeschlossen. Jede/r Mieter*in verpflichtet sich aber zum Abschluss einer eigenen betrieblichen
Haftpflichtversicherung für seinen Raum.

7. Wie sehen die Eigentumsverhältnisse der Außenflächen und deren Nutzungsmöglichkeiten aus?
Die Fläche zwischen den beiden Gebäuden sowie der Innenhof des Verwaltungsgebäudes sind Eigentum des Sanierungsträgers. Bei der Nutzung der Fläche zwischen den beiden Gebäuden muss die Zugänglichkeit zur Rechnerhalle (P-Gebäude) gewährleistet sein.

8. Wird es eine Reinigungsfirma für die gemeinschaftlichen Räume geben?
Die gemeinsam genutzten WCs, Teeküche, Flure und Treppenhäuser werden durch eine Reinigungsfirma regelmäßig gereinigt. Diese Kosten sind in der Miete enthalten.

9. Muss es eine zentrale Schließung im Gebäude geben und wie sehen Alternativen aus?
Aktuell und mindestens bis zum Auszug des ZIT bleibt die Situation wie gehabt. Der Wachschutz im Foyer gewährleistet und bewacht die Öffnung des Hauses rund um die Uhr.
Alternativen für die Zeit danach werden geprüft.

10. Gibt es mehr als einen Haupteingang und -ausgang?
Derzeit gibt es einen Haupteingang und -ausgang, der sowohl von der Dortustraße als auch hofseitig für Nutzer*innen und Besucher*innen begehbar ist. Es gibt weitere Eingänge, die über Haustechnik in das Haus führen und dadurch nicht für Nutzer*innen oder Besucher*innen geeignet sind.

11. Wer kümmert sich um die Vermarktung des Standortes?
Die Konzeptentwicklung und weite Bewerbung des Standortes erfolgt durch die Betreiberin.

12. Soll das Rechenzentrum auch überregional bekannt gemacht werden?
Grundsätzlich ja. Als Ort des künstlerischen und kreativen Schaffens soll das Rechenzentrum auch überregional bekannt werden durch die Durchführung von Ausstellungen und Projekten sowie Offenen Ateliers und anderen Formaten.

 

IV. BETEILIGUNG

1. Wie kann ich mich einbringen?
Es finden regelmäßig offene Versammlungen und Arbeitsgruppen statt. Die Termine werden hier veröffentlicht. In der Regel finden diese Veranstaltungen im Entwicklungsraum des Rechenzentrums statt: Dortustraße 46 | 14467 | Potsdam | Erdgeschoss

2. Wer ist bis jetzt beteiligt?
Vor dem Mietbeginn im September 2015 brachten sich viele zukünftige Nutzer*innen, deren Vereine und Verbände sowie die Fachhochschule Potsdam, die Stadtverwaltung Potsdam, der Sanierungsträger Potsdam GmbH und die Stiftung SPI sowie der mitMachen e.V. (WerkStadt für Beteiligung) und die Kulturlobby in den Prozess ein. Diese Akteur*innen sowie die jetzigen Mieter*innen sind aktiv an der Gestaltung des Rechenzentrums beteiligt.

3. Wer sind die Ansprechpartner*innen für den Entwicklungsraum?
Der Entwicklungsraum wird von der Stiftung SPI verwaltet. Nutzungsanfragen bitte an die Leiterin des Hauses, Anja Engel (rzpotsdam[at]stiftung-spi.de) senden.

Mitwirkende am FAQ: Stiftung SPI, Anja Engel, die Landeshauptstadt Potsdam, der mitMachen e.V. (WerkStadt für Beteiligung), Kulturlobby Potsdam

 

2 comments for “Rechenzentrum

  1. 21. Juli 2015 at 8:59

    Danke für euren Einsatz!

  2. Atelier Jaworsky / Pictorealist / Formtreu potsdam Peter Jaworskyj / Ines Schneider GbR
    6. Januar 2016 at 18:32

    …ja, dem Stimme ich voll zu, Danke für den Einsatz!

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