Eine Englischlehrerin. Eine Party. Gespräche. Kunst. Drogen. Sex. Ein Ikonenbild – ein Deal.
Das studentische Theaterensemble Uniater lädt am 8.7.2016 zur Werkstattpräsentation von
„Men in Space“ ins Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum und gibt erste Einblicke in die gleichnamige Theaterserie, die ab März 2017 nach dem Buch von Tom McCarthy in Potsdam und Prag zu sehen sein wird. Musikalisch unterstützt die Berliner Band Vizedikator die Szenerie.

Kosmonaut

Ab 21:30 Uhr verwandelt sich der Innenhof des Rechenzentrums zu einem skurrilen Open-Air-
Atelier, in dem bildende Künstler*innen, Intellektuelle, partywütige Studierende, bulgarische
Mafiosi und eine Liveband unter den Augen der Prager Geheimpolizei bis zum Exzess feiern. Die
Zuschauer*innen sind dabei Beobachtende und Teilnehmende zugleich. Getrieben von der Euphorie die die Samtene Revolution mit sich brachte, stecken die Figuren orientierungslos in einer diffus wirkenden Welt, der kurz vor der Teilung stehenden Tschechoslowakei fest. Sie schweben zwischen der Hoffnung auf ein vermeintlich freieres System, das ihnen persönlichen Erfolg garantiert, und den realen Wirren der frühen 90er Jahre.

Eingewoben in die inszenierte Künstlerparty ist der Auftritt der Berliner Straßenpopband
Vizediktator. Die raue Mischung aus Post-Punk und New Wave sowie die zum Teil düsteren Texte der Band enthüllen die Kaputtheit der sonst so euphorisch und exzessiv feiernden Partygemeinschaft.

Die Werkstattpräsentation gibt einen Ausblick auf die Theaterserie zum Roman „Men in Space“, die ab März 2017 als deutsch-tschechische Koproduktion in mehreren Folgen in Potsdam und Prag fortgesetzt wird. Nach der Aufführung lädt die Berliner Band Zucker aus Konvention zum Weitertanzen ein.

Es spielen:
Pablo Bauer, Benedikt Friedrich, Alisa Gilmutdinova, Peter Retzlaff, Christian Sänger, Swantje Schröder, Sophia Schützler, Dominika Tronina, Naomi Webster-Grundl, Manuela Villing

Musik: Vizediktator
Spielleitung: Sina Schmidt
Dramaturgie: Simon Rienäcker
Assistenz: Kristin Fabig
Licht: Jorgen Eyrich